Training zu Arbeitssicherheit und Deeskalation für Ehrenamtliche der Tafel Schwetzingen

Eine ganztägige Fortbildung zum Thema Arbeitssicherheit und Umgang in Konfliktsituationen haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen der Tafel Schwetzingen „Appel+Ei“ am 9. September im Josefshaus der katholischen Kirchengemeinde Schwetzingen absolviert. Gabriele Wurl vom Projekt „Interkulturelle Ehrenamtskoordination“ des Caritasverbands für den Rhein-Neckar Kreis e.V. hat die Schulung in Kooperation mit Katrin Leidinger vom Qualitätsmanagement des Caritasverbands und den hauptamtlichen Tafelladen-Verantwortlichen Alexander Schweitzer und Alisse Pljevjak umgesetzt.

Rainer Frisch gibt dem Tafel-Team Tipps zum Verhalten in Konfliktsituationen

Rainer Frisch gibt dem Tafel-Team Tipps zum Verhalten in Konfliktsituationen

Am Vormittag standen zunächst arbeitsrechtliche Schulungsinhalte zu Themen wie Sicherheit am Arbeitsplatz, Arbeitsschutz und Brandschutz auf dem Programm, die in unterhaltsamen Animationsvideos vermittelt und mit anschließenden Verständnisfragen vertieft wurden. Für den Nachmittag hatte Gabriele Wurl Rainer Frisch von der Gesellschaft für Konfliktmanagement aus Plankstadt für ein Deeskalationstraining gewinnen können. „Angesichts der angespannten Nachrichtenlage haben sich unsere Tafel-Mitarbeiter*innen eine solche Schulung gewünscht, damit sie in brenzligen Situationen richtig und deeskalierend reagieren können“, erläutert Tafelladenleiter Alexander Schweitzer den Anlass des Trainings.

Das Tafel-Team beim Rollenspiel vor dem Josefshaus

Rollenspiel vor dem Josefshaus

Rainer Frisch gab dem Team anhand von prägnanten Alltagsbeispielen wichtige Verhaltenstipps in Konfliktsituationen, wie zum Beispiel, jemand Fremdes während eines Konflikts niemals zu duzen, sondern immer eine sprachliche und möglichst auch eine körperliche Distanz zu wahren. Auch eine aufrechte und selbstbewusste Körperhaltung sei ein wichtiges Mittel, um nach außen Stärke zu signalisieren. Es gäbe allerdings kein Patentrezept und wichtig sei tatsächlich auch, auf das eigene Bauchgefühl zu hören und bedrohlichen Situationen auch mal aus dem Weg zu gehen, wo dies möglich ist. In mehreren Rollenspielen spielte die Gruppe verschiedene Situationen der Eskalation durch, wie zum Beispiel die Belästigung durch einen fremden alkoholisierten Menschen, und wendete dabei die gelernten Deeskalationstechniken an.

Das Tafel-Team freut sich über den gelungenen Fortbildungstag

Die Ehrenamtlichen von “Appel+Ei” freuen sich über die gelungene Fortbildung

„Unser Team war rundum begeistert von der Schulung und vor allem von den praktischen Übungen und wünschte sich direkt eine Fortsetzung, in der man das Gelernte noch weiter vertiefen kann“, sagte Alexander Schweitzer. Auch Rainer Frisch war von der Truppe des Tafelladens und ihrem ehrenamtlichen Engagement für „Appel+Ei“ so beeindruckt, dass er die Fortsetzung des Deeskalationstrainings kostenlos in Aussicht gestellt hat – auf ehrenamtlicher Basis!