Caritas präsentiert Facetten des Pflegeberufs auf dem Eppelheimer Berufeparcours

Wie abwechslungsreich die Arbeit in der Pflege ist, konnten rund 1.500 Schülerinnen und Schüler auf dem 15. Eppelheimer Berufeparcours am 10. Oktober erleben: Auf dem Berufetag der Friedrich-Ebert Gemeinschaftsschule in Eppelheim präsentierten sich die Caritasverbände Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg mit ihren stationären und ambulanten Pflegeangeboten und die Caritas-Fachschule für Pflegeberufe Schwetzingen gemeinsam in einem Klassenzimmer. Insgesamt waren an der Schule rund 70 Aussteller aus unterschiedlichsten Branchen vertreten.

Am Stand der Caritas-Pflegeschule konnten die Jugendlichen ihr Anatomie-Wissen unter Beweis stellen.

„Uns war es wichtig, die Vielseitigkeit der Arbeit in der Pflege für die Jugendlichen erfahrbar zu machen, denn wir bieten eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung für alte pflegebedürftige Menschen an, da gehören Pflege und Betreuung genauso dazu wie Hauswirtschaft und Küche“, erklärte Martha Trautwein, Einrichtungsleitung des Caritas Altenzentrums Sancta Maria in Plankstadt. So erfuhren die Jugendlichen am Caritas-Stand nicht nur viel über die Pflege, sondern auch über die Tätigkeit der Betreuung und erhielten Hintergrundwissen zu altersbedingten Krankheiten.

Zu Beginn durfte jeder Schüler und jede Schülerin ein Quiz ausfüllen, in dem Fragen wie „Stimmt es, dass die Pflege zu den bestbezahlten Ausbildungsberufen zählt?“ oder „Muss man katholisch sein, um bei der Caritas zu arbeiten?“ beantwortet werden sollten. So konnten einige der typischen Vorurteile ausgeräumt werden: „Dass die Pflege schlecht bezahlt wird oder dass bei der Caritas nur katholische Menschen arbeiten dürfen, ist ja längst überholt“, erklärte Jennifer Link vom Caritashaus Katharina Labouré in Heidelberg den Jugendlichen. Tatsächlich hat sich gerade beim Gehalt in den letzten Jahren sehr viel getan und die Pflege zählt inzwischen tatsächlich zu den bestbezahlten Ausbildungsberufen. Auch ist die Konfession nicht mehr entscheidend, um bei der Caritas arbeiten zu können. „Man sollte aber die christlichen Werte teilen“, so Link. Wer die Quizfragen erfolgreich beantwortet hatte, durfte sich bei den beiden Pflegeheim-Köchen Sebastian Strempel und Patrick Heyda eine Tüte frisches Popcorn abholen.

Am Stand der Betreuung wird erklärt, wie man mit Demenzpatienten umgeht.

Nicht nur Popcorn gab es als kleines Schmankerl am Stand – die Betreuerinnen boten auch Handmassage und Nagelpflege an. So konnten die Jugendlichen selbst erfahren, was die Betreuerinnen für die Pflegeheim-Bewohner*innen alles im Angebot haben: Neben gemeinsamem Kochen, Backen, Vorlesen, Tanzen und Singen wird dort eben auch ein kleines Wellnessprogramm in Form einer Handmassage oder einer Nagelpflege angeboten. Gut kamen auch die Brillen an, mit dem die Schülerinnen und Schüler altersbedingte Augenkrankheiten, wie den Grauen Star, simulieren konnten.

Natürlich durften die Jugendlichen auch typisch pflegerische Tätigkeiten ausprobieren, zum Beispiel unter Anleitung Lagerungstechniken an der Pflegepuppe durchführen, Blutdruck messen und Spritzen am Injektionskissen üben. Am Stand der Caritas-Fachschule für Pflegeberufe durften sie bei Schulleiterin Peggy Naumann außerdem ihr Anatomie-Wissen unter Beweis stellen und bei der Anatomie-Puppe die herausnehmbaren Plastik-Organe an die richtige Stelle setzen.

Mit den Brillen wurden Augenkrankheiten simuliert.

Neben dem Caritas Altenzentrum Sancta Maria in Plankstadt, dem Caritashaus Katharina Labouré in Heidelberg und der Caritas-Pflegefachschule in Schwetzingen waren auch das Caritas Seniorenzentrum St. Leon-Rot und die Caritas-Sozialstation St. Vitus mit einigen Mitarbeiter*innen auf dem Berufe-Parcours vertreten. „Wir bedanken uns sehr herzlich, dass wir die Gelegenheit bekommen haben, im Verbund aufzutreten und die Vielseitigkeit der Pflege, ob stationär oder ambulant, für die Schülerinnen und Schüler abzubilden. Wir hoffen, dass wir über diesen Weg viele junge Menschen für die Pflege und die Arbeit im Pflegeheim begeistern konnten!“, so Martha Trautwein.

Weitere Eindrücke vom Caritas-Stand finden Sie auf Instagram