Caritas-Altenzentrum Plankstadt: 20 neue Infizierte nach Testung des dritten Wohnbereichs

Wie das Gesundheitsamt bereits mitgeteilt hat, hat die Corona-Pandemie nun auch das Caritas-Altenzentrum „Sancta Maria“ in Plankstadt erreicht. Nach einer flächendeckenden Testung zweier Wohnbereiche am 22. Oktober waren 9 Mitarbeiter*innen und 22 Bewohner*innen positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das Ergebnis der Testung des dritten Wohnbereichs steht seit heute fest: Im Wohnbereich 2 sind 18 Bewohner*innen und 2 Mitarbeiter*innen positiv auf das Corona-Virus getestet worden.

Anlass der ersten Flächentestung war, dass eine Mitarbeiterin sowie eine Bewohnerin aus dem Wohnbereich 1 zuvor leichte Erkältungssymptome entwickelt hatten, woraufhin Abstriche durchgeführt wurden. Routinemäßig wurde zudem ein zweiter Abstrich bei einem Neuzugang im Wohnbereich EG durchgeführt. Die Abstriche fielen überraschenderweise positiv aus. Daraufhin wurden alle Bewohner*innen in Quarantäne geschickt. In Absprache mit dem Gesundheitsamt wurde eine flächendeckende Testung für diese beiden Wohnbereiche durchgeführt. Aufgrund des Ergebnisses von insgesamt 31 positiven Abstrichen wurde am 26. Oktober die Testung des dritten Wohnbereichs durchgeführt.

„Bei den meisten der positiv getesteten Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen verläuft die Infektion bislang ohne Symptome. Es gibt lediglich Temperaturschwankungen bei einigen wenigen Bewohner*innen, die wir aber bislang unter Kontrolle haben“, sagt Heimleiterin Martha Trautwein. Bei einer Bewohnerin sei der Allgemeinzustand reduziert. Alle infizierten Bewohner*innen des Wohnbereichs 2 sind bislang völlig symptomfrei.

Die infizierten Bewohner*innen, aber auch alle anderen, werden derzeit engmaschig medizinisch betreut und regelmäßig vom zuständigen Arzt untersucht. Eine Verlegung in die Klinik war bislang nicht nötig. Mit dem GRN-Klinikum steht die Heimleiterin in engem Kontakt.

„Wir haben alle Vorgaben und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und des Gesundheitsamtes eingehalten und bereits vor dem Ausbruch die Sicherheitsvorkehrungen nochmals erhöht durch den flächendeckenden Einsatz von FFP2-Masken bei jeglicher Arbeit im Wohnbereich“, betont Trautwein. Trotzdem seien die Mitarbeiter*innen bereits seit Monaten auf diesen Ernstfall vorbereitet. Trautwein lobt besonders den Zusammenhalt der Kolleg*innen in dieser emotional stark belastenden Situation. Auch die Reaktionen der Angehörigen und Bewohner*innen, die vom seit dem 21. Oktober geltenden Besuchsverbot betroffen sind, seien von großem Verständnis für die Situation und von Hochachtung vor der Leistung der Mitarbeiter*innen geprägt.

„Wir achten sehr darauf, dass sich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter im Rahmen seiner Möglichkeiten einbringen kann, sodass keine Überforderung entsteht. Außerdem steht bei Bedarf sowohl den Bewohner*innen als auch den Mitarbeiter*innen die Möglichkeit der Seelsorge zur Verfügung“, so Trautwein.

Zwei infizierte Mitarbeiter*innen wurden inzwischen vom Gesundheitsamt aus der Quarantäne entlassen und nehmen morgen wieder ihren Dienst auf. Anfang November soll eine erneute Testung der Bewohner*innen aus den Wohnbereichen EG und 1 erfolgen in der Hoffnung, dass dann weitere Betroffene aus der Quarantäne entlassen werden können.

Pressemitteilung vom 28. Oktober 2020 als PDF