Caritas-Altenzentrum Plankstadt: Ergebnis der zweiten Flächentestung
Das Caritas-Altenzentrum „Sancta Maria“ in Plankstadt steht weiter unter dem Einfluss der Corona-Infektionen. Nach der zweiten Flächentestung des Wohnbereichs Erdgeschoss und erstes Obergeschoss am 2. November liegen seit heute die Ergebnisse des Gesundheitsamtes vor: 36 Bewohner*innen sind derzeit noch positiv. Von den 13 positiv getesteten Mitarbeiter*innen haben sieben inzwischen wieder ihre Arbeit aufgenommen.
„Die Lage ist sehr herausfordernd“, sagt Heimleiterin Martha Trautwein. Inzwischen sind sechs weitere Bewohner*innen des Altenzentrums verstorben, davon eine Person im Krankenhaus. Vier weitere werden derzeit in den Krankenhäusern in Schwetzingen und Heidelberg behandelt. „Die Selbstbestimmung der Bewohner*innen ist unsere Maßgabe“, so Trautwein. „Niemand, der das nicht möchte, muss in ein Krankenhaus verlegt werden.“ Die ärztliche Betreuung sei dankenswerterweise sehr engmaschig, die Ärzte seien täglich im Altenzentrum, auch an den Wochenenden. Auch werde trotz des Besuchsverbots die Begleitung durch Angehörige ermöglicht: „Wir halten die Angehörigen bei allen Veränderungen auf dem Laufenden und ermöglichen es ihnen unter Einhaltung der Sicherheitsauflagen auch in der letzten Lebensphase für die Betroffenen da zu sein.“
Sehr wertvoll sei auch die Arbeit des Seelsorgers, der mehrmals täglich durch die Wohnbereiche geht und allen Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen als Ansprechpartner zur Seite steht. „Das bringt Ruhe in die Einrichtung und gibt uns Kraft und Halt“, so Trautwein. Dankbar sei man auch für den seelsorgerischen Beistand beider Konfessionen, für die Unterstützung aus der Erzdiözese Freiburg sowie des Plankstadter Bürgermeisters Nils Drescher. „Unser Dank gilt auch allen, die in Gedanken bei uns sind“, so Trautwein.
Die Personalsituation ist weiterhin sehr angespannt. Da die Mitarbeiter*innen den Wohnbereichen fest zugewiesen sind, dürfen sie nicht in anderen Wohnbereichen eingesetzt werden, wenn dort Hilfe benötigt wird. „Wir müssen mit den Ressourcen auskommen, die jeder Wohnbereich vorhält“, sagt Pflegedienstleiterin Daniela Habenberger. Gleichzeitig sei es aber auch sehr wichtig, niemanden zu überfordern. Obwohl man dankenswerterweise Personalverstärkung vom Caritasverband Bruchsal erhalten habe und inzwischen fünf weitere Pflegekräfte auf dem freien Markt hatte anwerben können, seien derzeit Mehrarbeit und der Verzicht auf Urlaub notwendig, um eine bestmögliche Pflege gewährleisten zu können. „Unsere Mitarbeiter*innen geben ihr Möglichstes und bringen eine große Einsatzbereitschaft mit, um die Bewohner*innen gut zu versorgen und zu begleiten“, betont Trautwein.