“Hier und jetzt helfen”: Caritas-Sammlungswoche startet am 17.  September

Vom 17. bis 25. September 2022 bittet die Caritas Baden-Württemberg die Bevölkerung um finanzielle Unterstützung für benachteiligte Menschen. Die landesweite Sammelwoche steht unter dem Leitwort “Hier und jetzt helfen”.

Für die beiden Diözesan-Caritasdirektoren Ordinariatsrat Thomas Herkert (Freiburg) und Pfarrer Oliver Merkelbach (Rottenburg-Stuttgart) ist “Not kein abstrakter Begriff”. Das zeige sich gerade in der aktuellen Situation, in der die Preise für Energie und Lebensmittel massiv ansteigen. “Das trifft Menschen im unteren Einkommensbereich oder am Rande des Existenzminimums besonders schwer.” In den Lebensumständen vieler Menschen würden existenzielle Nöte und konkrete Hilfsbedürftigkeit sichtbar, etwa “wenn die Arbeit verloren geht oder wenn das Einkommen einer Familie nicht mehr ausreicht, um das Nötigste zu beschaffen”. Es gebe in Deutschland ein gutes soziales Sicherungssystem, so die beiden Caritasdirektoren, “aber immer wieder fallen Menschen in besonderen Notlagen durch dieses Netz hindurch. Deshalb brauchen diese Menschen unsere Solidarität”.

Die Caritas Baden-Württemberg versucht, mit ihren mehr als 3.800 Diensten und Einrichtungen in der Nähe dieser Menschen zu bleiben. Um konkret helfen zu können, ist die Caritas auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen. Denn nicht alle ihre Angebote können über Projektmittel oder Pflegesätze bezahlt oder aufrechterhalten werden. Die Einnahmen aus der Caritas-Sammlung fließen direkt in Hilfsangebote, Projekte und Aktionen für Menschen in Not. Ein Teil verbleibt auch in den Kirchengemeinden für karitative Aufgaben vor Ort wie Besuchsdienste oder Familienhilfen.

Den übrigen Spendenanteil erhält die Caritas in den Städten und Landkreisen. Die beiden Diözesan-Caritasverbände Freiburg und Rottenburg-Stuttgart, die die Sammlung organisieren, unterstützen mit ihrem Anteil zahlreiche Projekte karitativer Träger im gesamten Land. Im vergangenen Jahr erbrachte die Sammelaktion der Caritas landesweit rund 1,79 Millionen Euro.