Gottesdienst und Kunstaktion zum Abschluss der Woche der Seelischen Gesundheit in Schwetzingen

Mit einem Gottesdienst in der St. Pankratius-Kirche Schwetzingen, einer anschließenden Kunstaktion und einem gemeinsamen Mittagstisch im Josefshaus fand die Woche der Seelischen Gesundheit, die das Gemeindepsychiatrische Zentrum in Schwetzingen mit insgesamt drei Veranstaltungen begangen hat, am 13. Oktober ihren Abschluss.

v.l.: Ulrika Müller-Sulzbacher von der Tagesstruktur, Referatsleiterin Katrin Dolle und Caritas-Geschäftsführer Bernhard Martin vor dem gemeinsamen Kunstwerk

v.l.: Ulrika Müller-Sulzbacher von der Tagesstruktur, Referatsleiterin Katrin Dolle und Caritas-Geschäftsführer Bernhard Martin

Der Caritasverband für den Rhein-Neckar-Kreis e.V., der zusammen mit St. Thomas e.V. und dem Zentrum für Psychische Gesundheit Schwetzingen zum Gemeindepsychiatrischen Zentrum gehört, hat in dem Gottesdienst das Motto der Aktionswoche „Zusammen der Angst das Gewicht nehmen – Ängste in Krisenzeiten“ aufgegriffen. Diakon Michael Barth-Rabbel leitete den mit dem Caritasverband gemeinsam vorbereiteten Gottesdienst und rückte den Wert der Gemeinschaft in den Mittelpunkt. Basis hierzu bildete die bekannte Geschichte von Swimmy, einem kleinen Fisch, der bei der anschließenden Kunstaktion nochmals aufgegriffen wurde.

Die Tagesstätten-Band

Die Tagesstätten-Band zeigte ihr Können

Auch Katrin Dolle, Leiterin des Referats Eingliederung und Rehabilitation des Caritasverbands, verwies bei der anschließenden Zusammenkunft im Josefshaus auf den Wert des Zusammenseins beim Kampf gegen die Angst. Angst habe natürlich jeder und jede Einzelne. Aber Menschen mit psychischen Erkrankungen erleben Ängste in gesteigerter und oftmals alltagseinschränkender Form und seien daher umso mehr darauf angewiesen, dass die Gemeinschaft sie auffängt. „Als starkes Bündnis in Schwetzingen kämpfen wir für die Entstigmatisierung von psychischen Krankheiten, indem wir sie in der breiten Gesellschaft thematisieren, und informieren über unsere Hilfsangebote“, so Dolle.

Ein Teilnehmer präsentiert das gemeinsam kreierte Kunstwerk

Ein Teilnehmer präsentiert das gemeinschaftlich geschaffene Kunstwerk

„Unsere Tagesstruktur und Tagesstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen sind Orte der Gemeinschaft, der Verbundenheit und des Austausches“, betonte Caritas-Mitarbeiterin Ulrika Müller-Sulzbacher. „Wir versuchen Menschen mit einer psychischen Erkrankung eine sinnvolle Alternative zur klassischen Arbeitstätigkeit anzubieten und neue Lebensperspektiven zu eröffnen.“

Eine Teilnehmerin trägt ihre selbst verfasste Geschichte vor Publikum vor

Eine Teilnehmerin trägt ihre selbst verfasste Geschichte vor Publikum vor

Eine Teilnehmerin der Tagesstruktur überwand an diesem Tag ihre Angst und trug eine selbst verfasste Geschichte zum Thema „Was im Leben wirklich zählt“ gemeinsam mit Müller-Sulzbacher vor. Bei einer gemeinschaftlichen Kunstaktion konnten alle Teilnehmer*innen mitmachen und ein Kunstwerk aus kleinen Papier-Fischen mit Wünschen für eine bessere Welt von Morgen kreieren. Für die musikalische Begleitung sorgte die Tagesstätten-Band der Caritas unter der Leitung von Raphael Messmer. Im Anschluss gab es für alle Dampfnudeln mit Kartoffelsuppe.