Kirchengemeinde Brühl-Ketsch spendet Kollekte an Wohnungslosenhilfe

Die katholische Kirchengemeinde Brühl-Ketsch hat 1.600 Euro an die Wohnungslosenhilfe des Caritasverbands für den Rhein-Neckar-Kreis e.V. in Schwetzingen gespendet.

Der hohe Betrag kam bei der Kollekte des Firmgottesdienstes am 13. November zusammen, als Pfarrer Erwin Bertsch dazu aufgerufen hatte, wohnungslose Menschen in Schwetzingen und Umgebung zu unterstützen.

Spendenübergabe mit allen Beteiligten

von links: Heiko Wunderling, Anna-Sophia Hoffmann und Luc-Pascal Hoffmann, Erwin Bertsch, Kerstin Schmid und Mario Hoppe

„Wir wollten, dass das Geld dort ankommt, wo es wirklich gebraucht wird“, erklärte Diakon Heiko Wunderling bei der symbolischen Spendenübergabe am 21. Dezember vor dem Pfarrhaus, die Motivation für den Spendenaufruf. Kerstin Schmid und Mario Hoppe von der Caritas-Wohnungslosenhilfe erklärten im Gespräch mit Pfarrer Bertsch, Diakon Wunderling und Anna-Sophia und Luc-Pascal Hoffmann vom Firmteam die besondere Lage von Menschen ohne festen Wohnsitz: „Wohnungslose Menschen haben mit sehr vielschichtigen Problemen zu kämpfen; viele Dinge, die für andere selbstverständlich sind, wie zum Beispiel das Beantragen eines Personalausweises, stellen für die Betroffenen aufgrund ihrer speziellen Situation riesige Hürden dar“, umriss Schmid. Hoppe ging auf die aktuellen Belastungen ein: „Bedingt durch Pandemie, Krieg und Inflation haben wir in den vergangenen zwei Jahren verstärkt Isolation, Angst und Unsicherheiten bei den Betroffenen beobachtet. Besonders bei denen, deren Grundbedürfnisse bedroht sind, haben sich außerdem verstärkt psychische Belastungen niederschlagen.“

Beide freuten sich sehr über die Spende. „Wir bedanken uns sehr herzlich für diese Spende und möchten die Gelder gerne für individuelle Bedarfe der Menschen ohne festen Wohnsitz verwenden, zum Beispiel für die Übernahme der Kosten zur Beschaffung von Ausweisdokumenten, kurzeitige Überbrückungshilfen für Grundbedürfnisse, Fahrtkostenzuschüsse für Bewerbungsgespräche und vieles mehr“, erklärte Schmid.