Spenden an den Kinderförderfonds Südliche Kurpfalz jetzt besonders benötigt

Über eine Spende des St. Kilian-Kindergarten in Oftersheim über rund 200 Euro freut sich der Kinderförderfonds Südliche Kurpfalz. Die beiden Elternbeirätinnen Julia Geiß und Melanie Ernst haben auf eigene Initiative das Geld in der Vorweihnachtszeit gesammelt und nun symbolisch an Elisa Kranich vom Caritassozialdienst des Caritasverbands für den Rhein-Neckar-Kreis e.V. übergeben.

von links: Julia Geiß und Melanie Ernst, Elternvertreterinnen des Kindergarten St. Kilian in Oftersheim, die symbolisch ein von den Kindergartenkindern gestaltetes Plakat an Elisa Kranich vom Caritasverband für den Rhein-Neckar-Kreis e.V. übergeben.

Der Kinderförderfonds Südliche Kurpfalz ist eine gemeinsame Initiative des Diakonischen Werks im Rhein-Neckar-Kreis und des Caritasverbands für den Rhein-Neckar-Kreis e.V. Kinder aus einkommensschwachen Familien erhalten über den Fonds eine individuelle Förderung, wenn Leistungen des staatlichen Bildungs- und Teilhabepakets nicht greifen oder nicht ausreichend sind. Kindern soll es so ermöglicht werden, an Sport- und Musikangeboten, Ferienfreizeiten und Klassenfahrten teilzunehmen. Auch für schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung, zum Beispiel zur Anschaffung von Schulranzen, Kleidung, Betten oder Fahrräder kann der Kinderförderfonds genutzt werden.

Hilfebedarf durch Corona und hohe Energiekosten extrem angestiegen

„Es war uns ein besonderes Anliegen, in diesem Jahr die Kinder zu unterstützen“, begründet Julia Geiß ihre Motivation für die Spendenaktion. Elisa Kranich, die die Beantragung der Gelder aus dem Kinderförderfonds rund um Schwetzingen übernimmt, ist sehr dankbar für die Spende: „Gerade jetzt sind Spenden an den Kinderförderfonds besonders wertvoll und werden benötigt, da der Hilfebedarf bei Familien seit der Corona-Pandemie extrem angestiegen ist.“ Das Geld wird derzeit vor allem für Kleidung, Möbel, Schulbedarf, Klassenausflüge und Vereinsmitgliedschaften bereitgestellt. Pro Kind werden maximal 150 Euro gezahlt.

„Auffällig ist, dass nun auch vermehrt Anfragen aus dem Mittelstand kommen, was ganz klar auf die Corona-Pandemie und die damit verbundene Arbeitslosigkeit, aber natürlich auch auf die gestiegenen Energiepreise und die hohen Mieten zurückzuführen ist“, erläutert Kranich.

Ursula Igel, Bezirksleiterin Südliche Kurpfalz des Diakonischen Werks, bestätigt: „Auch beim Diakonischen Werk vermehren sich die Anfragen nach finanzieller Unterstützung, weil aufgrund hoher Nebenkostennachzahlungen das Geld für die Kinder nicht mehr ausreicht. Die hohen Energiepreise bringen immer mehr Familien in Not.“

Starke Nachfrage für Kinder aus der Ukraine erwartet

Manfred Köhne, der beim Caritasverband für den Kinderförderfonds Südliche Kurpfalz am Standort Wiesloch zuständig ist, hat indes allein in der letzten Woche schon sechs Anfragen von Menschen, die geflüchtete Familien aus der Ukraine aufgenommen haben, erhalten. Er ist sich sicher, dass der Bedarf von Menschen aus der Ukraine, den Kinderförderfonds zu nutzen, sehr stark ansteigen wird.

Auch bei der Diakonie zeigt sich eine erhöhte Nachfrage von ukrainischen Geflüchteten bei den Beratungsangeboten. „Mit dem Kinderförderfonds können wir die ukrainischen Kinder schnell und unbürokratisch unterstützen. Wir freuen uns daher über zusätzliche Spenden“, sagt Igel.

Spendeninformationen:

Diakonisches Werk – Kinderförderfonds Südliche Kurpfalz
Volksbank Kraichgau
IBAN: DE34 6729 2200 0033 2269 00
BIC: GENODE61WIE

Diakonisches Werk – Kinderförderfonds Südliche Kurpfalz
Sparkasse Heidelberg
IBAN: DE86 6725 0020 0009 1409 05
BIC: SOLADES1HDB

Weitere Informationen zum Kinderförderfonds Südliche Kurpfalz unter https://caritas-rhein-neckar.de/kinderfoerderfonds-suedliche-kurpfalz/